Hohlweg im Dicknet

Standort ist der Wiesweg bzw. Rheinsteig, etwa 400 Meter südlich vom Eltviller Waldparkplatz Rausch, unteres Sülzbachtal im Rücken. Am Straßenrand steht die Schütz-Eiche, links dahinter führt ein fetter Hohlweg den Hang vom Flurstück Dicknet hinauf nach Norden zur alten Kemeler Straße. Muss ich mir angucken.

Anmerkung Mai '23: Mir fällt gerade im Lidar-Scan auf, dass der "Strich" dieses Grabens nicht unbedingt nach einem Hohlweg aussieht. Falls ich also mit meiner Einschätzung falsch liege, und hier einfach ein Erosionsphänomen vorliegt, ist dieser ganze Post Quatsch! Trotzdem sehr informativ, nicht wahr...


im Bild der untere Beginn des Wegs; die Tiefe des Grabens beträgt hier sicher über drei Meter!


 Blick zurück - in der Bildmitte ist die erwähnte Schütz-Eiche zu sehen


 Hohlweg nach rund 100 Metern, hier bereits etwas flacher, aber wohl noch zwei Meter tief. 
Wahrscheinlich kaum zu erkennen, aber im Bild kreuzt ein Wildschweinpfad. 
Durchaus denkbar, dass daraus im Laufe der Jahre ein kleiner Wildschwein-Hohlweg wird :o)


 Blick zurück


 Welch Elend, dass sich in Vertiefungen schnell Kram ansammelt. Hier hab ich's aufgegeben, 
und bin in den etwas leichter begehbaren Hang rechts ausgewichen.


Blick von dort hinab in den Graben


 Hangaufwärts wird der Graben des Hohlwegs weiterhin flacher...


... und endet schliesslich ...


... an einem kreuzenden Forstweg (Blick zurück).


Jenseits des Forstweges führt die Verlängerung des Hohlweges ebenerdig zum Gipfelbereich vom Dicknet. 


selber Wegabschnitt andersrum


Der an der Schütz-Eiche begonnene Wegverlauf mündet schliesslich hier in die alte Kemeler Straße.

ehemaliger Rebhang im Flurstück Rausch?

Etwas oberhalb der Waldgaststätte Rausch (zu Eltville) zweigt vom 
Rheinsteig ein Weg ab in den unteren Südhang des Flurstücks Rausch


Nach rund 100 Metern hat's im Hang dieses Gemäuer - offenbar Reste eines kleinen Häuschens. 
Von dieser Stelle aus zieht sich über die Falllinie des Hangs ...


... dieses Mäuerchen.


Besagter Weg verläuft über rund 800 Meter parallel zum Sülzbachtal nach Westen. Am Wegrand
gibt es immer wieder Mauerreste, die zur Stabilisierung des Hangs errichtet wurden... 


... wobei verschiedene Mauertechniken zum Einsatz kamen.


Auffallend sind die in regelmäßigen Abständen eingebauten Treppen.


Dieses Gemäuer fällt stilistisch etwas aus dem Rahmen.


Die Höhe der Hangbefestigung liegt zumeist bei rund drei Metern.


Im westlichen Abschnitt des Weges ist das Mauerwerk noch fast durchgehend vorhanden. 


im Bild ein weiterer Treppenaufgang mit zwei V-förmig angelegten Treppenläufen


Hier endet der Weg, rechts geht es etwa 100 Meter den Hang hinab in's Sülzbachtal zur...


... Förster-Keil-Douglasie (rechts im Bild auch das untere Ende vom "Hubertus-Graben")


Im Sülzbachtal verläuft der Rundweg "Forelle" parallel zum oben gezeigten Weg
 - auch hier gibt es Reste von altem Gemäuer. 


Auf einer Karte von 1951 fand ich neben dem heutigen Waldgasthaus Rausch ein kleines Stückchen Rebhang eingezeichnet. Heute, rund 70 Jahre später, ist dort Fichten- und Kiefernwald, aber die gemauerten Überbleibsel deuten in der Tat auf einstigen Weinanbau hin. Da sich die Mauern und die Treppenaufgänge über ein viel größeres Areal hinziehen, als in der alten Karte angezeigt, nehme ich an, es gab früher - vielleicht in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts? - eine "Weinlage Rausch". Das ist sicherlich herauszufinden, und ich werde an dieser Stelle berichten. Rausch Rausch

unterwegs im nördlichen Teil vom Frauensteiner Wald

- mit dem Bus zum Knusperhäuschen, dann im Bogen östlich und südlich um Georgenborn herum...
(Ende Februar 2020)

Auf der Weilburger Bach


verborgener Weg im Schnepfenbusch (führt zum oberen Ende vom Klingengrund)


Die Langwies bzw. Langwiese


Dotzheimer Weg (vom Georgenborner Friedhof kommend Richtung Alte Rheingauer Straße/Klingengrund)


Mir liegen inzwischen ziemliche viele Kartenwerke vor, aber aus keinem geht klar hervor, ob dieses Areal zum Flurstück Spechtesteinkaut oder zum Eichelgarten gehört. Wenn ich recht überblicke, liegt hinten im linken Bildbereich ein ehemaliger Steinbruch - also Steinkaut?


selbe Situation - hinten links befindet sich der ehemalige Steinbruch... vielleicht ist der Weg rechts den Hang hinauf grad die Grenze zwischen Spechtesteinkaut und Eichelgarten?


Blick von der Alten Rheingauer Straße in's Flurstück Kohlhag (Hinweiß 2024: Keiner der Fichten steht mehr)


etwa hundert Meter weiter, am Flurstück Koppel - hier sah es vor Kurzem noch aus wie auf dem vorherigen Bild


Die neu entstandene Kahlfläche erlaubt den Blick auf die Ostflanke der Felsformation Grauer Stein


Blick vom Grauen Stein über's kahle Stück Koppel Richtung Hohe Wurzel (Fernmeldeturm am Horizont);
links am Bildrand der Parkplatz Spechtesteinkaut nahe Terra Levis


Grauer Stein (zwischen Frauenstein und Georgenborn)


im Rechtebachtal - von hier weiter mit großem Schlenker...


... in den Südhang vom Nonnenbuchwald mit Blick zum Birkenkopf


Gipfelbereich vom Nonnenbuchwald


Windwurf im oberen Westhang vom Nonnenbuchwald


Hohlweg im Südhang vom Nonnenbuchwald - mehr dazu je nach Ansicht unter diesem Post, oder hier


zurück im Rechtebachtal, direkt an der Einmündung vom Rechtebach in die Walluf


Von dort bin ich per Mühlenwanderweg nach Schlangenbad gelaufen, hier mit Blick zum Walluf-Bach.
Notiz für mich selbst: Mühlenwanderweg = ziemlich öde

Hohlwege im Nonnenbuchwald

Nehmen wir als Ausgangspunkt die Kreuzung im unteren Rechtebachtal, kurz bevor nahe Klingermühle/Efen der Rechtebach in die Walluf mündet - dort treffen die Wanderrouten "Gebück-Wanderweg" und "Mühlenwanderweg" aufeinander, weitere Wege führen von dort in den Westhang vom Birkenkopf, am Rechtebach hinauf, und westlich am Nonnenbuchwald vorbei. Etwas versteckt im Gebüsch gehen von dieser Stelle allerdings noch diverse alte Hohlwege ab, allesamt den Nonnenbuchwald hinauf. Die meisten sind inzwischen weitgehend eingeebnet, und nur noch durch wellenartige Verformungen im Boden erkennbar (vor allem im unteren Südhang). Es gibt aber sowas wie einen noch heute recht ausgeprägten "Hauptweg", der im Südwesthang Richtung Gipfel des Nonnenbuchwalds führt (Fotos in entsprechender Reihenfolge - Bilder in entgegengesetzter Blickrichtung sind mit (<) gekennzeichnet).


Dieser befestigte Forstweg (und kleines Teilstück des Mühlenwanderwegs) führt westlich am Nonnenbuchwald hinauf nach Georgenborn. Rechts im Bild ist zu sehen der Zugang zu einem ausgeprägten System von Hohlwegen. Im Sommer 2018 habe ich irgendwo hier eine kleine Infotafel zu diesen Hohlwegen vorgefunden - inzwischen leider verschwunden. :o(


Hier in Talnähe (Rechtebach) ist das Wegnetz noch recht komplex, es gibt mehrere parallel verlaufende Gräben, Weggabelungen, und kleine Querverbindungen. Auch der Abschnitt im Bild gabelt sich, verflacht recht schnell, bietet eine kleine Abzweigung nach rechts, die sich schließlich zum Hauptweg den Nonnenbuchwald hinauf entwickelt.


Zunächst führt der Hauptweg durch einen kleinen Fichtenbestand.


Kaum zu glauben, aber an dieser verborgenen Stelle hinterlassen irgendwelche Leute ihren Müll. 


 parallel verlaufender Weg noch in Talnähe (<)


Hauptweg nach etwa 150 Metern: Übergang von Fichten- zu Buchenwald


Vom oben erwähnten Forstweg aus geht ein krumpeliger Waldweg ab, der das Hohlwegbündel kreuzt, also direkt zu den unterschiedlich stark ausgeprägten Gräben führt - so hat man hier entlang auch direkten Zugang zu der Stelle im vorherigen Bild. Wobei Zugang relativ ist... es sei ausdrücklich vermerkt: Die meisten Hohlwege in diesem Areal sind ziemlich verwachsen, durch Sturmholz versperrt, einfach schlecht zugänglich. Das Begehen war streckenweise beschwerlich, umständlich, nervig, teils unmöglich - also keine herkömmliche Wanderroute, kein Spaziergang. 


der Haupt-Hohlweg etwas weiter oben im Hang (<)


selbe Stelle, Blick vom Rand


nochmals Blick zurück - links im Hintergrund ist durch die Bäume der Birkenkopf zu sehen


der Hauptweg nach etwa 400 Metern; die Tiefe des Grabens beträgt an dieser Stelle etwa zwei Meter


rechts der Hauptweg, links eine parallel verlaufende Rinne


Der Parallelweg ist allerdings nicht ganz so tief ausgeprägt.

 
Nach etwa 600 Metern kreuzt der "große" Hohlweg einen um den Gipfelbereich laufenden Forstweg
 - hier bietet sich ein sehr bequemer Einstieg in den Graben. (<)


Jenseits davon verläuft der Hohlweg stark abgeflacht weiter Richtung Gipfel vom Nonnenbuchwald. 
Nonnenbuchwald Nonnenbuchwald Nonnenbuchwald