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Tour in die Hohemark

Es folgt eine weitere Wanderung (Ende April 2021) ab der Oberurseler Villa Gans - von Wiesbaden Mitte mit der X26 in etwa einer Stunde zu erreichen. Im Kern ging's bei dieser Tour um den Hünerberg und die Goldgrube. Den Hünerberg + Umgebung ausgenommen gehört alles hier gezeigte zu Oberursel.


Geroldspfad von der Villa Gans parallel an der K 772 nach Westen


Der "Hauptweg" ist die Verbindung vom Geroldspfad zum ...


... Franzoseneck - hier einer der drei dortigen Teiche.


Elisabethpfad (und Fernwanderweg E1 und Wanderroute "weißer Balken") Richtung Hünerberg


Hohlweg (Haderweg-Parallele) im angrenzenden Flurstück Rosengärtchen


Teilstück der Wanderroute "schwarzer Punkt" vom Rosengärtchen zum Jagdhausweg


Westhang Hünerberg


Gipfelbereich Hünerberg


Hauburgstein (im unteren Osthang des Hünerbergs)


Naturschutzgebiet "Hünerbergswiesen von Oberursel"


... von dort zum Berg Goldgrube über diesen Weg, auf den einschlägigen O.S.M.s als "Dalbigsborn" bezeichnet (hier entgegen meiner Marschrichtung fotografiert)


Urselbach mit Brücke zur Kanonenstraße - hier hat, wenn ich recht überblicke, der ziemliche lange Kaiserin-Friedrich-Weg seinen östlichen Beginn.


Im unteren Westhang der Goldgrube hat's die mit Kuscheltieren gefüllte Bärenhöhle.


Blick von der Goldgrube zu den Altenhöfen - dieses Areal vibriert nur so von historischer Relevanz. (check out the "Heidetränk-Oppidum"!)


kahler Südhang der Goldgrube


Blick von dort nach Südwest mit Hünerberg in der linken Bildhälfte


oberes Stück vom Goldgrubenfelsen


Aussicht vom oberen Osthang nach Bad Homburg, Oberursel etc.


Verbindung vom unteren Osthang der Goldgrube zum Tierheim Oberursel - in der Umgebung dieses Weges verläuft jener Hohlweg.


Die Wanderung ging weiter am Taunus-Informationszentrum vorbei zu den Custine-Schanzen ... 


... und mit dem Familieneck en passant zurück zur Villa Gans.

Goldgrube

Die Goldgrube ist ein Berg bei Oberursel (nur der Bereich nördlich der Viermärkerschneise gehört zu Bad Homburg). Wikipedia entnehme ich, dass der Berg früher Hangelstein hieß. Nachfolgend Fotos von meiner Goldgruben-Premiere Ende April 2021:


Ich bin den Berg von der Kanonenstraße aus angegangen, und habe zuerst die Bärenhöhle in unteren Westhang begutachtet.


Der Post geht also direkt mit einer kleinen Kuriosität los.


Felsenweg im Südwesthang mit Blick zur gegenüberliegenden Bergnase Altenhöfe. Zwischen den Altenhöfen und der Goldgrube hat sich einst eine große keltische Siedlung entlangegezogen, das sogenannte Heidetränk-Oppidum (Ringwälle! - siehe unten).


Südhang der Goldgrube


Mittlerer Goldgrubenweg nahe Gipfel


auf der Suche nach dem trigonometrischen Punkt der Goldgrube (leider nicht gefunden)


Dafür gab es etwas weiter nördlich die deutlichen Spuren eines Ringwalls mitsamt vorgeschobener Gräben zu sehen.


Oberer Goldgrubenweg (läuft mit dem Mittleren und Unteren Goldgrubenweg parallel im Gipfelbereich)


Blick vom oberen Südhang der Goldgrube nach Frankfurt


yup, leider viel Kahlschlag hier oben


Aussicht vom Unteren Goldgrubenweg - hinten links der Hünerberg


Im Osthang der Goldgrube ist einiges los: Hier ein weiteres Stück Ringwall. In der Nähe befand sich auch der Eingang der Anlage (in diesem Fall ein Zangentor). Ich schreib hier nur oberflächliches Blabla zu diesen Dingen... es lohnt sich, im Netz an kompetenterer Stelle weiterzulesen.


ganz in der Nähe: Einer der Adelheidsteine an der Viermärkerschneise


Blick über Frankfurt und Oberursel von einem kleinen benachbarten Aussichtsplateau aus


alter Stolleneingang im unteren Osthang der Goldgrube - auch hierzu gibt es ganz interessanten historischen Kontext, den ich hier aber nicht reproduzieren möchte.


Ahornschneise im unteren Osthang (hier Richtung Kanonenstraße/Taunusinformationszentrum); im Waldareal links befindet sich dieser Hohlweg

Hohlwegbündel zwischen Goldgrube und Oberursel

Der obere Bereich dieses Hohlwegbündels läßt sich etwa bis zum Mathkreuzweg (zwischen Lindenberg und Goldgrube) nachvollziehen. Der in diesem Post gezeigte, weiter unten gelegene Abschnitt beginnt westlich des Bergs Goldgrube, und verläuft knapp einen Kilometer nach Südost Richtung Oberursel. Vor Ort gibt es eine aufschlußreiche Schautafel inklusive Abbildung eines Lidar-Scans des Areals; einen ebensolchen findet man im www hier (Link führt zur Seite "windrosen.hessen.de").


hier ein Abschnitt noch oberhalb des kreuzenden "Hauptweges" (der heißt so)


Auf dem Messtischblatt des hessischen Landesvermessungsamtes ist der Hauptweg abweichend als "Gaulshohl" bezeichnet. Auf der Suche nach einem brauchbaren Flurstücknamen bin ich auf dem Geoportal Hessen wiederum auf die Flurstücknamen "Gaulshohl" bzw. "Heide Gaulshohl" gestoßen. Ob diese Flurstücknamen mit der hier gezeigten (und weit und breit größten) Hohl' zu tun haben, weiß ich nicht.


Zwischen Hauptweg und der B 455 ist das Bündel stark ausgeprägt, laut meiner Notiz sind die Gräben zwei Meter tief (teils eventuell noch tiefer).


ähnlich


wie hübsch :o)


Es ist belegt (und auch leicht zu erkennen), dass es sich hier um ein altes Hohlwegbündel handelt, dennoch haben sich die Gräben zu Bachläufen gewandelt, und werden als solche baulich kultiviert (z.B. Kanal unter der B 455 hindurch).


Alter Hohlweggraben jenseits der B 455 am Forsthausweg - das ist dann schon am nordwestlichen Ortsrand von Oberursel (und gar nicht weit entfernt von der S-Bahnhaltestelle Hohemark).

(alle Fotos Ende April 2021 bei jener Tour gemacht)