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Eisenstraße (Kettenbach - Hahn)

Die [Michelbacher] Hütte war ein seit 1656 betriebenes landesherrliches Eisenhüttenwerk der Grafen von Nassau-Idstein im Tal der mittleren Aar zwischen Aarbergen-Michelbach und Kettenbach im westlichen Hintertaunus. Sie ist Ausgangspunkt der Eisenstraße nach Taunusstein. (Wikipedia)
Bei Wingsbach kreuzt eine weitere Eisenstraße, sie führt von Niederseelbach über den Lenzenberg und Zugmantel nach Born. 

Michelbacher Hütte/Eisenstraße ist mal wieder so ein Themenkomplex, zu dem es viel zu lesen und zu schreiben gibt. Darauf möchte ich hier verzichten. Ein Gedanke aber: Die Eisenverhüttung hängt direkt mit der in dieser Region weit verbreiteten einstigen Köhlerei zusammen (bei Wanderungen sehen wir noch heute alte Meilerplätze). Auch gehören Limburger Straße bzw. Hennethaler Landwehr in diesen Kontext, aber um näher darauf eingehen zu können, müsste ich erst recherchieren. 

Ende März 2025 bin ich die Route nach Hahn komplett entlanggelaufen (rund 16 Kilometer). 

Ich habe für den Beginn der Eisenstraße an der Michelbacher Hütte keinen eindeutigen Eintrag in einer Karte gefunden, gehe allerdings davon aus, dass hier im Foto der erste Serpentinenschlenker der Eisenstraße abgebildet ist. Für den untersten Abschnitt, hier rechts, gibt es noch eine "nördliche" Alternative, die liegt allerdings eingezäunt auf Privatgrundstück. Von hier jedenfalls ging's links weiter...


... im Flurstück Hüttenwald, hier mit Blick zurück. Rechts ist eine alte, leicht vertiefte Parallelspur erhalten, im Hintergrund ist durch die Bäume über's Aartal hinweg der Landstrich östlich vom Schnepfenkopf/Galgenkopf zu sehen.
Dieser Abschnitt ist Teil der Routen "E1" und "schwarzer Keil". Da mein Interesse an den ausgewiesenen Taunusrouten schwindet, habe ich die Schilder im weiteren Verlauf der Wanderung kaum mehr beachtet - die meisten bekannten Markierungen wird es eh bald nicht mehr geben... 


Aus dem Hüttenwald führt die Eisenstraße auf eine große Freifläche östlich von Michelbach. 


Auf der Freifläche mit Blick zurück: Links haben wir irgendwie Mühlberg, Schnepfenkopf und Galgenkopf (letzterer schon nahe Katzenelnbogen), mittig sieht man schön die Senke des Aartals (circa bei Hahnstätten), rechts ist ein Teil von Kettenbach zu sehen. 


"Am Borgetser Berg"


Eisenstraße auf Höhe des Segelflugplatzes; in einigen hundert Meter mündet von links die alte Limburger Straße ein. 


Höhe Wacken - hier spielt eigentlich immer irgendwo im Gebüsch eine Heavy Metal-Band auf:
From the land of dark forests. Kingdom of snow and frost. Where true evil dwells.
Boah - schnell weiter. :oD


Unsilent winds strike this pagan landscape. Where gods sit high on the oaken thrones.


Eisenstraße "Vor Wacken" - aus der Ferne, teils unverständlich: Where black satanic [...] baptized in blood [...] northern winds [...]. Von rechts mündet der Hohensteiner Reitrundweg ein. 


Ich muss mir immer wieder klar machen, dass Altstraßen wie die Eisenstraße früher völlig anders aussahen. Schroff vertiefte Hohlwegrinnen habe ich zwar diesmal nicht gesehen - wahrscheinlich, weil der Verlauf kaum nennenswerte Steigungen hat (welche Hohlwegbildung begünstigen). Aber der Laserscan des Geländes zeigt an einigen Abschnitten der Eisenstraße Reste parallel verlaufender Wegspuren - z.B. hier im Waldstück Breitloh. 


Ähnlich - in den letzten drei Bildern zeigt sich ganz schön, dass die Eisenstraße (teilweise) ein typischer Höhenweg ist. Manche der über Bergrücken verlaufenden "Hohen Straßen" gibt es seit Jahrtausenden, und so ist auch hier anzunehmen, dass diese Route bereits weit vor Inbetriebnahme der Michelbacher Hütte genutzt wurde (laut Hohensteiner Infotafel "mindestens eisenzeitlich"). Vielleicht sprechen auch die angrenzenden Hügelgräber dafür? 


Blick von der Breitloh nach Westen über Holzhausen hinweg: Oberholz, Rotenberg, Eberne


Im Bereich Breitloh gibt es einen Hügelgräber-Rundweg. 


Eisenstraße ein Stückchen vor dem Röllberg mit den zwei Windkraftanlagen


jenseits der Anhöhe Bembach


Ich erinnere mich, in dieser Ecke Schilder gesehen zu haben: Strinzer Drachenrunde. Da ich die Umgebung von Strinz-Margarethä kaum kenne, könnte ich die Runde tatsächlich bald mal laufen. 


am Strütchen (nahe Steckenroth), Blick zurück


Blick von der Aussichtsstelle nahe Muckerdelle zur Bembach; rechts neben der Bildmitte ist schmal die Eisenstraße zu sehen.  


Eisenstraße Höhe Muckerdelle

Zwischen diesem und dem folgenden Bild hat die Eisenstraße die eingangs erwähnte Abzweigung. Die Ostroute ist zunächst gleichlaufend mit der Grenze zwischen Hohenstein und Taunusstein

Eisenstraße zwischen Wingsbach und Watzhahn - das Waldstück rechts heißt "Kotzebach", eben jener hat dort sein östliches Quellgebiet. 


Eisenstraße oberhalb vom Dieling


Am Dieling - im überbelichteten Hintergrund sind Eichelberg und Altenstein zu sehen. 


Blick vom Dieling über das Wingsbachtal hinweg zum Hopfenstein


Endabschnitt der Eisenstraße vor Hahn


Ich habe mir einen Spaß daraus gemacht, an der Michelbacher Hütte irgendetwas stählernes aus dem Müll zu fischen, und in bester Tradition über die Eisenstraße nach Hahn zu transportieren. 

Die Textzitate stammen von Behemoth "Moonspell Rites".

Tour mit Wingsbachtal (Aartaunus)

Unterwegs im März '25 von Hohenstein nach Taunusstein

Startpunkt war Steckenrod, von dort bin ich - teils auf der abgebildeten Eisenstraße - hinaufgelaufen zu einer...


... Aussichtsstelle, die mir der Taunuskenner Marcus sehr empfohlen hat. Für das Waldstück links zeigt windrosen.hessen.de auf der Basiskarte den breit gesetzten Namen "Muckerdelle", auf der Katasterdarstellung gibt's allerdings noch einen weiteren Flurnamen - nicht 100% akkurat, aber ich bleibe bei Muckerdelle. Exakt hier verlief einst auch der Limes, wenn auch an diesem Abschnitt keinerlei Reste mehr zu erkennen sind. 


Da die Witterung nicht so dolle war, folgen nur wenige Aussichtsfotos. Einiges fand ich besonders markant z.B. den Blick Richtung Kemel mit den drei hervorlugenden Anlagen vom Windpark Springen


Mühlberg (Aarbergen) bei Michelbach, direkt dahinter staffeln sich hintereinander Schnepfenkopf und Galgenkopf. 


Diese bewaldete Anhöhe, zwischen Steckenroth und Strinz-Margarethä gelegen, heißt Bembach. Rechts von der Bildmitte ist die Eisenstraße zu sehen. 


Hier ist auch die Eisenstraße zu sehen, nunmehr links unterhalb der Bildmitte - weiter geht's von der Aussichtsstelle Richtung Süden, bald überquere ich die Grenze nach Taunusstein. 


Ich nehme den Verlauf der Eisenstraße nach Osten, und sehe zwischendrin den Hopfenstein


Eisenstraße am Haideköpfchen


Per Ritterweg gehe ich weiter zum Quellbereich des Wingsbachs, zwischendrin kreuzt diese Leitungsschneise für Ferngas (möglicherweise dieselbe Pipeline wie die auf der Rassel?). 


Quellgebiet Wingsbach, oberer Beginn vom Wingsbachtal; vor Ort waren für mich keine Wege in dieses Areal zu erkennen. 


Forstweg im Hopfenstein-Nordhang; ist das hinten rechts eine Schneise, die in die Talsenke führt? 


Geht so "Schneise"... mit nassen Füßen im oberen Wingsbachtal


Wiesenfläche im oberen Wingsbachtal


unterhalb der Wiese


Blick entgegen der Laufrichtung: Die L 3032 verläuft links außerhalb des Bildes (die Buslinie 245 fährt dort entlang). 


der Wingsbach


Im Wingsbachtal südlich am Haideköpfchen - windrosen.hessen.de bietet noch zwei weitere Namen an: Heideköpfchen und Heidenkopf. 


ähnlich


ähnlicher dem letzten als dem vorletzten Bild


vergleichbar ähnlich - links das Haideköpfchen, rechts der Hopfenstein


Kurz vor dem Ortseingang Wingsbach gibt's einen freien Blick auf das Schindwäldchen. Derweil fließt der Wingsbach weiter nach Süden, und mündet nach etwas über 3 Kilometern in Hahn in die Aar. 
Wingsbachtal Wingsbachtal

große Taunussteiner Runde

Bei dieser längeren Wanderung im August '24 habe ich große Teile des taunussteiner Areals gesehen, für welches ich im Juni noch fünf kürzere Einzelwanderungen brauchte (Fotoserie dazu dort) - ich bin wieder bei Kräften! :o)


Startpunkt war die Bushaltestelle Neuhof-Maisel, von dort ging's über Feldwege schnurstracks zur Alten Wehen-Limburger Straße (hier oberer Teil an der Orlener Mülldeponie). Die Alte Wehen-Limburger Straße ist hier auch Teilstück der Routen Aar-Höhenweg und Via Mattiacorum.


Alte Wehen-Limburger Straße "Auf dem Berg" (so der Flurstückname), rechts die Lummach


Von der alten Straße hat man eine prima Aussicht nach Osten. Hier habe ich die Neuhofer Heide herangezoomt. 


unterer Abschnitt der Alten Wehen-Limburger Straße herangezoomt


Blick auf den Halberg


Diese Stelle an einer Wegkreuzung im Orlenbachtal habe ich bereits wiederholt fotografiert, und bin nie so ganz mit dem Resultat zufrieden. Im Hintergrund haben wir nochmal das Waldstück Lummach.


Blick vom Steinkautweg zur Bergnase Großer Risselstein


Ich geh allerdings weiter zum Kleinen Risselstein - im Bild die im Wegnamen erwähnte (ehemalige) Steinkaut.


Birkensee im Karbachtal


etwas weiter oben im Karbachtal, Blick zurück mit Eichelberg im Hintergrund


Am Gipfelbereich vom Hopfenstein - wilde Ecke, Wohn- und Schlafzimmer diverser Tiere, da gehe ich nicht nochmal hin. Dennoch ist im Hintergrund der Große Feldberg zu sehen.


Aussicht vom Hopfenstein über's Aartal zur Hohen Wurzel - rechts am Horizont ist das Schanzenfeld zu erkennen (-> Ponyhof Schanze).


am Großen Risselstein


Wanderroute "roter Balken" durch's Flurstück Hardt


Mit Spannung habe ich beobachtet, wie die Route "roter Balken" sich bergab immer weiter vertieft, bis sie schließlich in ihrem unteren Abschnitt nahe L 3032 zum ausgewachsenen Hohlweg wird (über 2m tief). Hohlwege sind meist stille, verborgene historische Relikte im Gelände, und ich bin stets begeistert über Hohlen, die noch heute genutzt werden.


Wingsbachtal - sieht idyllisch aus, der Betrieb auf der unmittelbar benachbarten L 3230 ist allerdings laut zu hören.


Per "roter Balken" ging's weiter zum Dieling.


Schutzhütte auf dem Dieling


Bilck vom Stelzerweg über Kühe und Wingsbachtal hinweg zum Hopfenstein


im mittleren Bereich des östlichen Kotzebach-Quellarms


Wiesenfläche am östlichen Hang vom Berg Risselstein


Forstweg östlich am Risselstein; hier habe ich den Kadaver von einem Rehkitz vorgefunden - als Laie würde ich sagen: Von einem Raubtier aufgerissen und halb verspeist (gibt's hier Wölfe?)


Blick vom Südhang des Risselsteins in's Aartal mit den Taunussteiner Ortsteilen Hahn und Bleidenstadt. Im Hintergrund haben wir den Bergzug Biegel - Roßkopf - Hohe Wurzel.
Kleiner Risselstein Großer Risselstein