ehemaliger Rebhang im Flurstück Rausch?

Etwas oberhalb der Waldgaststätte Rausch (zu Eltville) zweigt vom 
Rheinsteig ein Weg ab in den unteren Südhang des Flurstücks Rausch


Nach rund 100 Metern hat's im Hang dieses Gemäuer - offenbar Reste eines kleinen Häuschens. 
Von dieser Stelle aus zieht sich über die Falllinie des Hangs ...


... dieses Mäuerchen.


Besagter Weg verläuft über rund 800 Meter parallel zum Sülzbachtal nach Westen. Am Wegrand
gibt es immer wieder Mauerreste, die zur Stabilisierung des Hangs errichtet wurden... 


... wobei verschiedene Mauertechniken zum Einsatz kamen.


Auffallend sind die in regelmäßigen Abständen eingebauten Treppen.


Dieses Gemäuer fällt stilistisch etwas aus dem Rahmen.


Die Höhe der Hangbefestigung liegt zumeist bei rund drei Metern.


Im westlichen Abschnitt des Weges ist das Mauerwerk noch fast durchgehend vorhanden. 


im Bild ein weiterer Treppenaufgang mit zwei V-förmig angelegten Treppenläufen


Hier endet der Weg, rechts geht es etwa 100 Meter den Hang hinab in's Sülzbachtal zur...


... Förster-Keil-Douglasie (rechts im Bild auch das untere Ende vom "Hubertus-Graben")


Im Sülzbachtal verläuft der Rundweg "Forelle" parallel zum oben gezeigten Weg
 - auch hier gibt es Reste von altem Gemäuer. 


Auf einer Karte von 1951 fand ich neben dem heutigen Waldgasthaus Rausch ein kleines Stückchen Rebhang eingezeichnet. Heute, rund 70 Jahre später, ist dort Fichten- und Kiefernwald, aber die gemauerten Überbleibsel deuten in der Tat auf einstigen Weinanbau hin. Da sich die Mauern und die Treppenaufgänge über ein viel größeres Areal hinziehen, als in der alten Karte angezeigt, nehme ich an, es gab früher - vielleicht in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts? - eine "Weinlage Rausch". Das ist sicherlich herauszufinden, und ich werde an dieser Stelle berichten. Rausch Rausch