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Rundfahrweg (Rabengrund)

Im Zuge der Entwicklung Wiesbadens als Kurstadt wurden ab Mitte/Ende des 19. Jhd. diverse Maßnahmen ergriffen (ich nehme an vor allem vom ehemaligen Wiesbadener Verschönerungsverein e.V.), mit denen der stadtnahe Wald an Attraktivität als Ausflugsziel gewinnen sollte. Ein wichtiges Element bei der Landschaftsgestaltung war (ist) der Rundfahrweg - zwischen 1890 und 1905 angelegt, wenn ich die alten Karten richtig deute. Er umrunded ab der Leichtweißhöhle den Wiesbadener Rabengrund, und ist auf seinen ~5,5 km Länge gespickt mit kleinen waldtouristischen Besonderheiten. So gibt es Ruheplätze und Schutzhütten, Abschnitte als Kastanienallee, inszenierte Blickachsen auf die Wiesenflächen des Rabengrunds, und andere kleine Extras (z.B. Rettertbrunnen, Rabenborn, Pfannkuchenbrücke, Stauweiher, Leichtweißhöhle). Im unmittelbar angrenzenden Bereich des heutigen Parkplatzes Rabengrund gab es um 1905 einen Rundweg durch einen Kiefernwald - ich muss bei Gelegenheit schauen, ob davon noch etwas zu sehen ist! Und siehe da: Ich war schon oft im Nerotal bzw. Rabengrund unterwegs, aber entdecke immer neue Facetten, und bewahre mir eine substanzielle Neugier auf dieses Areal und angrenzende Bereiche. Das kann ich so nicht von vielen Stellen im Wiesbadener Wald sagen.

Ende November '23 hatte ich die Muße, vor der Arbeit den Rundfahrweg ab Leichtweißhöhle in Ruhe komplett abzulaufen (den Rabengrund im Uhrzeigersinn umrundend). Fotos, die ich entgegen meiner Laufrichtung gemacht habe, sind mit einem "(<)" markiert.

Rundfahrweg nahe Leichtweißhöhle - dieser Teilabschnitt heißt auch Teufelsgraben.


Rundfahrweg bzw. Teufelsgraben an der Wilhelm-von-Opel-Hütte


Schaperweg a.k.a. Rundfahrweg südwestlich am Münzberg (<)


Rundfahrweg auf dem Münzberg nahe Schwenck-Hermann-Hütte bzw. Herreneiche(n) - im Hintergrund ist die Rentmauer zu sehen.


Rundfahrweg am Rabengrund im Bereich Himmelswiese, kurz vor der Hupfeldhütte


ähnlicher Abschnitt (<)


ganz oben/nördlich am Rabengrund, nahe Rettertbrunnen (<)


Rundfahrweg jenseits der Weygandt-Hütte am Höfchen - im rechts angrenzenden Waldstück befand sich einst ein römischer Gutshof.


Rundfahrweg an seinem nördlichsten Abschnitt, zwischen Höfchen und Steinbruch (<)


Nun geht's östlich am Rabengrund wieder zurück, hier zwischen Langeberg (links) und Bornwiese. Das Auto steht an der Einmündung vom Köglerweg.


Am Abrahamsrod führt der Rundfahrweg über die Pfannkuchenbrücke. So richtig als Brücke ist das Ding nicht zu erkennen, vielmehr gibt es unter diesem Wegabschnitt eine etwas aufwändiger gemauerte Verrohrung, durch die ein Quellarm des Schwarzbachs fließt (> Habelsquelle).
Im aktuellen Stadplan (und den meisten vorherigen) ist der Eintrag "Pfannkuchenbrücke" etwas verloren platziert, auf einer Waldwegekarte von 1906 jedoch ist der Name zweifelsfrei dieser Stelle zugeordnet. (<)


westlich am Rabenkopf


oberhalb des Stauweihers und der Heemskercks Ruh


Rundfahrweg zwischen Stauweiher und Leichtweißhöhle


Der Vollständigkeit halber gibt es nun noch den Abschnitt, welcher zwischen Leichtweißhöhle und Spielplatz die beiden Enden des Rundfahrwegs verbindet. Hier bin ich beim Fotografieren fast auf dem Dach der Höhle.

Nerotal (Fotos 2017-20)

Alte Karten belegen, dass das Wiesbadener Nerotal bereits im 18 Jhd. kultiviert war, ein Stadtplan von 1799 beispielweise zeigt einen "Promenadenweg" im unteren Talabschnitt. Ab ca. 1900 wurde das Nerotal waldtouristisch stark aufgehübscht, und gilt als vielleicht das populärste Naherholungsgebiet Wiesbadens.
Die parkartigen Nerotalanlagen inmitten des Villenviertels spare ich aus, nachfolgend (und eigenlich immer hier im Blog) behandele ich nur den "Waldabschnitt" oberhalb der Nerobergbahn. Die Fotos sind grob talaufwärts sortiert mit einigem Hin und Her zwischen westlicher und östlicher Talseite. Ich bin mir nicht sicher, bis wo das Nerotal wirklich reicht - ich zähle den Krottenweiher noch dazu, oberhalb fängt der Rabengrund an.

Ich tendiere sicher dazu, bei meinen Erkundungen (und in diesem Blog) meinen Fokus puristisch auf Wald und Kultur-Wildnis zu richten, aber das Nerotal als inszenierte Kulturlandschaft in menschengesteuerter Natur finde ich auch nach vielen Jahren noch vielschichtig und spannend - einfach gut gelungen.

Vom Nordfriedhof führt der Hellkundweg hinab in's Nerotal. Ich kann nicht verstehen, warum die Wegweiser vor Ort "Helkundweg" lauten - auf sämtlichen amtlichen (auch historischen) Karten wird's mit Doppel-L geschrieben. Sowas nervt mich, weil abzusehen ist, dass es bald falsch in alle open source-Karten übernommen wird, und dann nicht mehr aus der Welt zu bekommen ist.


parallel dazu im Tal: Bachweg (a.k.a. "gelber Balken") auf Höhe der Sportplätze


Ähnlich - der links angrenzende Walddistrikt heißt "Untere Hellkund".


im Nerotal oberhalb der Sportanlagen


Im Nerotal fließt der Schwarzbach (hier an einer Stelle etwa Höhe Koch-Denkmal)


Felsformation westlich am Speierskopf - hier befindet sich auch ein Grillplatz.


Die Felsformation ist sehr schön, der Grillplatz eher nicht. 


derweil auf der westlichen Talseite: Hellkundweg am Spielplatz


An der Leichtweißhöhle mit den auffälligen "Walfischfelsen" - das ist ein Wort, das mir hier immer einfällt, also nichts Amtliches! Und ich weiß, dass Wale keine Fische sind :o)


Leichtweißquelle


Schutzhütte an der Leichtweißhöhle


Ab dort führt ein Weg nördlich vom Speierskopf den Hang hinauf (bald Teilstück der Route "Via Mattiacorum").


Oberhalb der Leichtweißhöhle übernimmt der Rundfahrweg.


In der Nähe der Höhle befindet sich die Felsformation "Heemskercks Ruh".


Heemskercks Ruh


ähnlich


Von der Heemskercks Ruh zurück auf den Rundfahrweg - man landet direkt am Krottenweiher.


Manchmal wird er auch "Schwarzbachweiher" genannt.


Krottenweiher

Nerotal und Rabengrund ...

... an einem Mittwochvormittag im November 2023

Nerotal - Münzberg - Rabengrund/Rundfahrweg - Nerotal

Bachweg im Nerotal, Höhe Hockey-Platz


an der Kreuzung zwischen Spielplatz und Leichtweißhöhle mit Blick den Herreneichenweg (und Münzberg) hinauf


Ich wähle allerdings den Rundfahrweg (welchen ich im untenstehenden bzw. in jenem Post ausführlich zeige).


Hellkundwiese am Münzbergstollen


auf dem Münzberg mit Schwenck-Hermann-Hütte (auf Google Maps leider als "Jagdvereinshütte" bezeichnet)


Im Waldstück gegenüber der Hütte liegt eine Baumleiche. Man mag sich fragen, was der Fischer hier so'n komischen gammeligen Baum zeigt, aber ich bin mir sicher dieses ist das letzte Exemplar der Herreneichen (vor einigen Jahren stand der Baumtorso noch aufrecht). Direkt am Rundfahrweg gelegen, waren die Herreneichen vor rund 100 Jahren - in Kombination mit der Hütte, bzw. ihrer Vorgängerin - durchaus ein beliebtes Ausflugsziel in der Wiesbadener Waldlandschaft. Mattiaca-Wiesbaden.de zeigt Fotos aus dieser Zeit!
Wie oben zu lesen, gibt es einen nach den Herreneichen benannten Weg.


Rundfahrweg im nördlichen Bereich vom Münzberg (genaugenommen eine Bergnase)


Blick in den Rabengrund (Rödern) von einer verrottenden Bank aus


Rundfahrweg am Höfchen (nördlicher Rand des Rabengrunds)


In der Nähe befindet sich eine kleine Umspannanlage (?) für die Strom-/Telefonversorgung der Platte, eine Wassergewinnungsanlage und ein Steinbruch - dort geht hangaufwärts der gezeigte Weg hinauf in's Flurstück Kessel. Allerdings hatte ich nicht die Muße, bis zum Bereich mit Aussicht aufzusteigen.


Abstecher in den benachbarten Distrikt Wilhelmseiche - ich rätsele ja immer noch, ob es sich bei dem dort versteckt stehenden Prachtexemplar um die Wilhelmseiche höchstselbst handelt - ???


Rundfahrweg und Pfannkuchenbrücke


kleiner Abstecher in den Rabengrund mit Blick in ein Segment der Schmidtswiese, links der Rabenkopf


Krottenweiher nahe Leichtweißhöhle bzw. Heemskercks Ruh


ein Stückchen Via Mattiacorum an der Leichtweißhöhle (diese befindet sich hinter dem Fels)


zurück im Nerotal, östliche Talseite mit kleinem Nachbarn der großen Felswand (am Grillplatz)


Im Wolkenbruch mit Blick zurück zum Neroberg - DAS ist mal ein beeindruckender Hohlweg! Ursprünglich offenbar eine Runse, ist dieser Graben verkehrstechnisch kultiviert und in's Stadtbild integriert.