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Speierskopf

Im Grunde ist der Speierskopf, manchmal auch "Speyerskopf" geschrieben, die westliche Bergnase des Hinteren Nerobergs, und grenzt direkt ans Nerotal. In Nils Oelkers' Masterarbeit befindet sich ein altes Foto, auf welchem ein kleines Plateau mit schnuckeligen Sitzgruppen nach einem kultitivierten Ort zum Entspannen im Grünen aussieht - wenig verwunderlich, da dieser Platz auf dem Speierskopf in einem stadtnahen Haupterholungsgebiet liegt.


 besagtes Plateau


Selbe Stelle - auffallend ist im rechten hinteren Bildbereich der knorrige Baumstumpf.


 Einen ähnlichen gibt es im Hang zum Koch-Denkmal hin
- ich tippe auf ehemalige Zierpflanzungen.


Vom oben gezeigten Plateau führt dieser Weg Richtung Salzleckweg - mit dieser auffallenden Baumreihe möglicherweise einst als einseitige kleine Allee angelegt? 
update 2020: Dieser Weg ist Teilstück des Via Mattiacorum.


 kleines Plateau in der Felsengruppe am Westhang vom Speierskopf


selbe Felsengruppe vom Hauptweg im Nerotal aus (in unmittelbarer Nähe befindet sich der Grillplatz - den kennt man als Wiesbadener Ausflügler wohl gemeinhin)


 Carl-Koch-Denkmal am südlichen Bergfuß vom Speierskopf mit Blick ins Nerotal


Als Rastplatz auf dem Walderlebnispfad Neroberg befindet sich im Hang zum Hinteren Neroberg hin diese "Aussichtsstelle" - früher möglicherweise ein prima stadtnahes Ausflugsziel, allerdings ist die auf dem Schild angepriesene Aussicht zur Hohen Wurzel zumindest in der grünen Jahreszeit zugewachsen.

Nerotal (Fotos 2017-20)

Alte Karten belegen, dass das Wiesbadener Nerotal bereits im 18 Jhd. kultiviert war, ein Stadtplan von 1799 beispielweise zeigt einen "Promenadenweg" im unteren Talabschnitt. Ab ca. 1900 wurde das Nerotal waldtouristisch stark aufgehübscht, und gilt als vielleicht das populärste Naherholungsgebiet Wiesbadens.
Die parkartigen Nerotalanlagen inmitten des Villenviertels spare ich aus, nachfolgend (und eigenlich immer hier im Blog) behandele ich nur den "Waldabschnitt" oberhalb der Nerobergbahn. Die Fotos sind grob talaufwärts sortiert mit einigem Hin und Her zwischen westlicher und östlicher Talseite. Ich bin mir nicht sicher, bis wo das Nerotal wirklich reicht - ich zähle den Krottenweiher noch dazu, oberhalb fängt der Rabengrund an.

Ich tendiere sicher dazu, bei meinen Erkundungen (und in diesem Blog) meinen Fokus puristisch auf Wald und Kultur-Wildnis zu richten, aber das Nerotal als inszenierte Kulturlandschaft in menschengesteuerter Natur finde ich auch nach vielen Jahren noch vielschichtig und spannend - einfach gut gelungen.

Vom Nordfriedhof führt der Hellkundweg hinab in's Nerotal. Ich kann nicht verstehen, warum die Wegweiser vor Ort "Helkundweg" lauten - auf sämtlichen amtlichen (auch historischen) Karten wird's mit Doppel-L geschrieben. Sowas nervt mich, weil abzusehen ist, dass es bald falsch in alle open source-Karten übernommen wird, und dann nicht mehr aus der Welt zu bekommen ist.


parallel dazu im Tal: Bachweg (a.k.a. "gelber Balken") auf Höhe der Sportplätze


Ähnlich - der links angrenzende Walddistrikt heißt "Untere Hellkund".


im Nerotal oberhalb der Sportanlagen


Im Nerotal fließt der Schwarzbach (hier an einer Stelle etwa Höhe Koch-Denkmal)


Felsformation westlich am Speierskopf - hier befindet sich auch ein Grillplatz.


Die Felsformation ist sehr schön, der Grillplatz eher nicht. 


derweil auf der westlichen Talseite: Hellkundweg am Spielplatz


An der Leichtweißhöhle mit den auffälligen "Walfischfelsen" - das ist ein Wort, das mir hier immer einfällt, also nichts Amtliches! Und ich weiß, dass Wale keine Fische sind :o)


Leichtweißquelle


Schutzhütte an der Leichtweißhöhle


Ab dort führt ein Weg nördlich vom Speierskopf den Hang hinauf (bald Teilstück der Route "Via Mattiacorum").


Oberhalb der Leichtweißhöhle übernimmt der Rundfahrweg.


In der Nähe der Höhle befindet sich die Felsformation "Heemskercks Ruh".


Heemskercks Ruh


ähnlich


Von der Heemskercks Ruh zurück auf den Rundfahrweg - man landet direkt am Krottenweiher.


Manchmal wird er auch "Schwarzbachweiher" genannt.


Krottenweiher

Heemskercks Ruh

Felsen-Fan? - hier gibt es mehr davon :o)
 
Die Heemskercks Ruh ist eine Felsformation nahe Nerotal/Speierskopf/Rabengrund - auch die Leichtweißhöhle ist gar nicht weit entfernt. Mir liegen diverse Schreibweisen vor: Heemskerck's Ruh, Heemskerks Ruh, Heemskerck Ruh, auch Heemskerckruhe - ich liste das hier auf, damit dieser Post auch bei abgewandelter Schreibweise im www auffindbar ist.

links im Bild der Zugang vom Rundfahrweg zur Heemskercks Ruh; rechts ausserhalb des Bildes befindet sich der Krottenweiher zwischen Nerotal und unterem Rabengrund.


Kurz die Treppe hinaufgehüpft, kommt man direkt an der Heemskercks Ruh an.


Per Salzleckweg ist diese Stelle ebenfalls bestens zu erreichen.


selbe Stelle rückseitig


auch irgendwo dort, ein paar Schritte weiter


hier die Felsformation "von unten"


Man kann auf der Felsformation ein Stückchen Richtung Südwesten laufen, und landet schliesslich oberhalb der Felswand im Westhang vom Speierskopf. Ich nehme aber an, mit Heemskercks Ruh ist nur der oben abgebildete, östliche Zipfel der Felsformation bezeichnet.


zum Abschluss eines meiner ersten "Taunusfotos" vom März 2016 - mit seltsamer Farbgebung meiner ersten Kamera, aber hier sieht man ganz schön die fluffige Textur des Mooses

7 gemütliche Stunden im Wiesbadener Wald

Diese Fotos stammen von einer Wanderung Mitte März 2020. Altes Zeug, aber hier war ich an Stellen, die im Blog sonst kaum vorkommen (Gipfel Bechtewald und Kessel).
Ich betone in der Überschrift "gemütlich", da mein Lauftempo (wie meist) eher langsam war: Rund 20 km in 7 Stunden.

Los ging's an so 'ner Bushaltestelle in Naurod, dann weiter über das Flurstück Ruhrwehr (direkt angrenzend an's Läusbachtal). Der Blick geht hier Richtung Westen zum Vordertaunus, der mittig sichtbare Berg könnte somit der Staufen sein.


Frühjahr 2020 war die Phase, in der ich anfing, mich für Hohlwege zu interessieren. So fand ich es ungemein spannend, dass der Ruhwehrweg im Südhang vom Hahnberg etwa knietief in's Gelände eingeschnitten ist - boah. :oD


Gipfelbereich vom Hahnberg; hier verläuft die Grenze zwischen Wiesbaden und Niedernhausen.


Blick vom Hahnberg zum Niedernhausener Lindenkopf - oh weh: Hier sehe ich zum ersten Mal das Kahlschlag-Elend im Bereich "Eichelberger Mark"/Nickel. In den folgenden Jahren sollte es dort noch weit schlimmer kommen! 


schnell weiter über den Rennpfad a.k.a. Rheinhöhenweg zum Bechtewald-Gipfel.


Ähnlich - das Flurstück Bechtewald liegt weiter östlich, direkt angrenzend an den Hahnberg. Der abgebildete Gipfelbereich ist abseits davon gelegen, etwas über einen Kilometer östlich von der Rassel entfernt am Walddistrikt Trockenborn. Dennoch las ich wiederholt auf Karten, dass dieser Gipfelbereich "Bechtewald" heißt - ?


Hirscheiche an Rassel - Rheinhöhenweg - Gasleitungsschneise


Die Rassel war in den vergangenen Jahren ein reizvoller Ort, den ich gerne in meine Routen eingebaut habe. Bei dieser Tour war's eher der trostlose Tiefpunkt. Nicht nur, dass der Fichtenbestand radikal dezimiert war, nee, auch die jungen Birken wurden größtenteils plattgemacht - und zwar buchstäblich... einfach umgeknickt! Und der hübsche "Steinmännchen-Park" war zu dieser Zeit eh schon zerstört. 


... schnell weiter via Achteck und Loipe HK zum Kalteborn


Wanderroute "schwarzer Balken" trifft Trompeterweg; mittig im Hintergrund ist der Eichelberg zu sehen.


Wiese mit ehemaligem Steinbruch südlich am Berg Steinhaufen


Beim Herumstöbern habe ich einen Pfad entdeckt, über den man den Steinbruch hinauf zur Aussichtsstelle auf dem Steinhaufen gelangt. Teils richtig steil, aber da es drumrum Bewuchs gibt, kann man sich beim Kraxeln gut festhalten.


auf der Platte mit altem Jagdschloss


Etwa einen Kilometer südlich von der Platte, quasi im Westhang vom Berg Würzburg, befindet sich das Flurstück Kessel. Der Via Mattiacorum verläuft im angrenzenden Tal, aber sonst ist diese Ecke wandermäßig wenig erschlossen, und eher obskur.


Dabei hat man vom Kessel über das Tal eines Schwarzbach-Quellarms gute Aussicht nach Westen etwa zur Rentmauer (Bergrücken rechts). Das links sichtbare Wiesenstück dürfte die Wiese an der Kastanienplantage sein (nahe Christophelsrod & Wilhelmstollen).


ähnlich


Wanderroute "roter Punkt" im Flurstück Langeberg (östlich am Rabengrund gelegen)


im Nerotal Höhe Leichweißhöhle


auf der Felsengruppe westlich am Speierskopf (nahe Grillplatz im Nerotal)


Ab Nordfriedhof gab's mit der Freundin noch einen kleinen Schlenker in's Adamstal, hier mit Blick auf das alte Fundament vom Augusta-Victoria-Tempel (im Gebüsch am Carl-von-Ibell-Weg).