im und am Daisbachtal südl. v. Niedernhausen

Diese Wanderung  (August '25) fand inmitten mir bereits bekannter Areale statt, dennoch ist alles Nachfolgende für mich Neuland. Der Bereich zwischen Niedernhausen, Niederjosbach und Bremthal - im Kern der Mittellauf des Daisbachs mit angrenzenden Hängen - hat mich bislang wenig gereizt, da dort mit Eisenbahn, Autobahn und diversen Landstraßen ein hohes und lautes Verkehrsaufkommen herrscht. Und so hatte ich während der gesamten Tour das Rauschen des Verkehrs im Ohr - interessant und schön war's trotzdem, ganz entgegen meiner Erwartungen! 

Vom Niedernhausener Bahnhof ging's zunächst über die Hahnwaldbrücke in den südlichen Stadtteil. 


parallel zum Bahndamm weiter Richtung Schwarzland (= nördlich am Hellenberg)


In der Senke zwischen Hahnwald und Hellenberg entspringt ein rechter Zufluss vom Daisbach, der durch den Distrikt Schwarzland fließt - im Bild der unterste von vier Weihern. 


Weitere Weiher gibt es in einem Areal, das wohl von irgendeinem Waldjugend-Verein gepachtet ist = ungeeignet für waldtouristische Erkundungen. Für mich ging's weiter bergan zur Wiesbadener Straße. 


Am dortigen Parkplatz führt ein (ehemaliger?) Abschnitt der Route "liegendes Y" in's Schwarzland (hier im Burggrafenrod). 


Dieser Abschnitt vom "liegenden Y" im Schwarzland ist Grenzweg zwischen Niedernhausen und Wiesbaden. Topographisch gesehen befinden wir uns hier im Nordhang vom Hellenberg, rechts außerhalb des Bildes verläuft die laute A3 - also keine sehr attraktive Route. 


Ankunft an der L 3028 mit Blick auf das Rhein-Main-Theater - auf Karten habe ich das Ding bereits häufig bemerkt, und nun erstmals "persönlich" gesehen. Auf Wikipedia lese ich, dass dieser Klotz gebaut wurde, um einem Andrew Lloyd Webber-Musical ein Dauerdomizil zu geben. Gefloppt, ein Millionengrab. Ich denke ja, dass Musicals, dieser anbiedernde Mischmasch aus "anspruchsvoller" Attitüde, kommerziell kalkulierter Eingängigkeit und pompöser Inszenierung, ganz grundsätzlich abgeschafft gehören. Manchmal macht Polemik ja doch Spaß :oD
Währenddessen befinden sich im Bildhintergrund einige schöne Berge des Vordertaunus (wahrscheinlich z.B. Kippel/Hammersberg). 


Der Bäcker im Gewerbegebiet hat sonntags offen, toll. Gestärkt ging's weiter im Daisbachtal, hier "Im Gleichen" (nahe alte Jugendherberge). 


An der alten Jugendherberge (so heißt der Weg); die Niedernhausener Bushaltestelle "Seniorenzentrum" ist nur einen Steinwurf entfernt = super Startpunkt für eine Wanderung! 


markante Eiche im Bereich Hartemuß/Am Hirschborn an einem leicht vertieften Altweg...


... welcher hangabwärts zu einem Hohlweg vertieft ist (wahrscheinlich Distrikt "Rabenmühler Eichen")


Im Hartemuß mit Blick nach Westen über's Daisbachtal - im Hintergrund ist der Bergzug Hoher Wald - Hohe Kanzel - Zieglerkopf zu sehen, links haben wir eine der Theißtalbrücken. 


Gusbacher Strandweg im Bereich Hartemuß


Der Gusbacher Strandweg führt Richtung Osten weiter nach Niederjosbach (zu Eppstein), hier mit einer Schutzhütte am Distrikt Hardt (gängiger ist wohl der Name Kammwald). 


Aussicht vom Hartemußweg in's Daisbachtal: Die Häuser gehören wohl zu Niederjosbach, dahinter haben wir den Staufen, und im rechten Bildbereich den Judenkopf


Hartemußweg Richtung Daisbach - der Weg bildet hier ein Teilstück der Grenze zwischen Eppstein (links) und Niedernhausen (rechts).

Weiter ging's über die L 3026/Frankfurter Straße vorbei an der Niedernhausener Kläranlage. 


Für die Freifläche westlich am Rhein-Main-Theater gibt es vor Ort eine Beschilderung "Herdewies", allerdings finde ich diesen Namen (bzw. eine neuere Form wie "Hirtenwiese") nicht auf der amtlichen Katasterkarte. Dort heißt dieses Areal Guldenmülleracker, und der gehörte einst offensichtlich zur benachbarten Guldenmühle. 


Valterweg im Bauwald (Eppstein)


Graben im Bauwald - im Geländescan auf windrosen.hessen.de kann ich nicht erkennen, ob es sich um einen Hohlweg oder eine Runse handelt. Vielleicht ist es eine extremst seltene "Hohlse", welche bislang nur im Eppsteiner Bauwald nachgewiesen wurde (- nämlich von mir, im August 2025 :o).



Blick über den Guldenmülleracker nach Nordostost


herangezommtes Detail: Südhang Hammersberg, Freifläche Ebert, Fernmeldeturm Atzelberg


Einen wirklich guten Weg vom Guldenmülleracker Richtung Bahnhof Niedernhausen habe ich bislang noch nicht gefunden. Irgendwie bin ich trotzdem auf den Weg am Schwarzland, parallel zum Bahndamm, gelangt. 

Tour zum Nickel

im August '25 unterwegs auf dem Niedernhausener/Idsteiner Gebirgsstock mit

Buchwaldskopf - Hohler Stein - Nickel - Lindenkopf

Zunächst ging's vom Bus in Oberjosbach über die Dicke Eiche und Lenzhahner Weg zu dieser Forststraße - sie führt nach Westen zum Geopfad und Buchwaldskopf. 


Sitzgelegenheit am Geopfad Oberjosbach; direkt daneben befinden sich - Teil des Lehrpfads - einige Gesteinsbrocken mit Beschriftung. 


Bembelweg bzw. Geopfad im Westhang vom Buchwaldskopf


Blick vom Buchwaldskopf zum Zieglerkopf / Hohe Kanzel


Bembelweg bzw. Oberjosbacher Geopfad zwischen Buchwaldskopf und Hohler Stein (Blick zurück)


ein Teil der Felsformation Hohler Stein


Per Pfaffenpfad ging's weiter ostwärts zum Nickel (= Gipfelbereich des kleinen Gebirgsstocks), hier mit Blick entgegen der Laufrichtung.


Der Nickel ist mit seinen Nebengipfeln Teil des Taunushauptkamms und bietet Aussicht z.B. Richtung Idsteiner Senke und westlicher Hintertaunus (im Kern Aartaunus).



herangezoomtes Detail mit Nack, Ochtel und Auroffer Berg (plus Idstein im Vordergrund)


Pfaffenpfad nördlich am Nickel - im Hintergrund links haben wir diverse Gipfel des östlichen Hintertaunus bzw. Pferdskopf-Taunus, und rechts, hinter den toten Fichtenstämmen, den Großen Feldberg mit Nachbarschaft.  


Den Atzelberg kann man vom Nickel aus auch sehen. 


am Rundweg "Hirsch" zwischen Nickel und Lindenkopf


Der nordwestliche Nebengipfel des Lindenkopfs am Rundweg "Eichhorn" ist tatsächlich etwas höher als der eigentliche Lindenkopf, aber viel weniger markant als...


... dieser Gipfel, versehen mit dem trigonometrischen Punkt. Links im Hintergrund sehen wir den Spitzeberg, und dahinter am Horizont Döngesberg, Steinkopf (Königstein) und Eichkopf. 


Blick vom Lindenkopf zum Buchwaldskopf


... und per Lenzhahner Weg wieder zurück zum Bus nach Oberjosbach. 

X72-Tour: Wallbacher Runde (August '25)

Die Wallbacher Runde ist keine regulärere Route mit diesem Namen, sondern "meine" kleine Wallbacher Runde mit einigen meiner persönlichen Wallbacher/Hünstetter Highlights:

Steinmann - Zaunbachtal - Wallbachtal - Ochtel

Da die Anfahrt ab Wiesbaden mit der X72 recht schnell geht, ist diese kurze aber, wie ich finde, ganz reizvolle Wanderung gut geeignet "für zwischendrin", leicht in wenigen Stunden zu schaffen. 

Blick etwa von der Bushaltestelle "Limbach Hühnerkirche B417" zum Hühnerberg


Großer Feldberg herangezoomt


am westlichen Quellarm des Wallbachs "Auf Müllers Wies"


im Südhang des kleinen Bergs namens Steinmann


Der Hünstetter Kulturpfad verläuft nördlich am Steinmann - Blick von dort über's Wallbachtal zum Ochtel.


wieder südlich am Steinmann


Das Zaunbachtal ist in der Hauptvegetationszeit gar nicht so toll zu begehen, da der Hauptweg grasig und krumpelig ist. Das Foto zeigt das Tal im mittleren Abschnitt Höhe Betten. 


Im unteren Zaunbachtal kurz bevor der Zaunbach in den Wallbach fließt; rechts im Hintergrund zu sehen: Gebrannter Berg (dort verläuft die Alte Poststraße). 


Weiter ging's wenige hundert Meter das Wallbachtal hinauf. 


Im unteren Westhang vom Gebrannten Berg hat's u.a. diesen Felsen - ein ziemlicher Klops. 


Ich biege nach Norden ab Richtung Michers.


Hohlweg im benachbarten Walddistrikt Klopp - viele weitere Fotos von Hohlen hat's dort.


auf'm Acker am Michers mit Blick zurück über's Tal zum Steuerberg (mit dem Frauensteinchen davor)


Nickel vom Ochtel aus herangezoomt - drei Tage später habe ich mir das Elend vor Ort angeschaut. 


Von der Alten Poststraße im Ochtel aus kann man bei guten Sichtverhältnissen auch den Mount Everest sehen.


Alte Poststraße im Osthang vom Hühnerberg