(Hohl-)Weg zwischen Schützenhausweg und Eiserne Hand

Noch so'n oller Wiesbadener Hohlweg - hohl zumindest im oberen Abschnitt. Das Ding liegt im Pfaffenborn/Mausheck-Kessel südlich der Eisernen Hand, ist etwa 700 Meter lang und, abhängig von der gegebenen Detailtreue, durchaus auf einigen Stadtplänen der letzten sieben Jahrzehnte zu finden.


Bevor das obere Ende vom Schützenhausweg seinen Linksknick zur
Aartalbahn macht,
geht ein nunmehr verwilderter Weg rechts ab ...


... und verläuft recht gerade grob nach Norden, zunächst durch's Flurstück "In der Mausheck".


  ähnlich


Hier ist wohl die Grenze zwischen den Flurstücken "In der Mausheck" und Oberer Pfaffenborn, 
rechts geht's im Post weiter...


... zunächst vorbei an dieser Markierung - wahrscheinlich ein Jagenstein (Forstgrenzstein). Eine Karte von 1977 weist Teile des umliegenden Areals als "W.-Dotzheim" aus. Und mir schien auch, daß am Klingengrund (- zu Dotzheim) Jagensteine sehr ähnlicher Machart stehen - Forstgrenzsteine Dotzheimer style.


Im weiteren Verlauf nach Norden, durch den Oberen Pfaffenborn, bekommt der Weg 
mit zunehmender Hangneigung allmählich eine vertiefte Form.


 Hier liegt die Tiefe des Hohlwegs bei rund 2-3 Metern.




Der in seinem oberen Bereich recht mächtige Hohlweg führt zu einem Tunnel,
der den mehrere Meter hohen Bahndamm der Aartalbahn unterquert.


 Tunneleingang


Ich schätze die Länge des Tunnels auf etwa 35 Meter, ich kann 
aufrecht darin gehen, und sowohl Boden als auch Decke sind 
vergleichsweise sauber - also kaum Müll, keine Spinnweben. 
Ich fand's dort trotzdem etwas unheimlich.


Zu den Enden hin sieht das Gemäuer nochmal etwas anders aus.
Der Boden ist sehr uneben - also immer schön langsam.



Der Tunnel mündet in einen kleinen Talkessel zwischen Kaiser-Wilhelm-Weg und Aartalbahn, 
direkt unterhalb vom Gebirgspass Eiserne Hand. Von hier gelangt man leicht zu den Gleisen.