Hohlwege am Sillgraben

Dieser Blog tritt wohl in seine Hohlweg-Phase ein. Im Winter bietet sich das aber auch an, da in wenigen Monaten bei sprießender Vegetation die meisten Hohlwege weitgehend zugewachsen und unzugänglich sein dürften. Anlässlich dieser Tour (Anfang März '20) erinnerte ich mich an drei "komische tiefe Wege", die ich bei früheren Touren entlang gegangen war, und habe bei der Gelegenheit noch einige weitere Hohlwege gefunden und erkundet.


Dreibornsköpfe/Hirschsprung vom Rauenthaler Flurstück Gieroth aus
(Wanderroute "grüner Punkt" am Großen Buchwaldgraben)


Großer Buchwaldgraben, Höhe Spitzeruck (vom Rheinsteig aus)


kleiner Ortssprung jenseits der Wegkreuzung Elefantenbuche:
kurzer Hohlweg parallel zur alten Kemeler Straße (Höhe Hinkelwald/Erlenborn)

Von Kiedrich kommend verläuft die Kemeler Straße Richtung Norden ein Stück weit gleich mit der Wanderroute "schwarze Raute". Am Hinkelwald biegt die "schwarze Raute" nach links in den oberen Sillgraben, die Kemeler verläuft rechts weiter zur Grünen Bank. An dieser Kreuzung gehen weitere unscheinbare Waldwege ab, einer direkt hangabwärts in den mittleren Sillgraben - in diesem Bereich vom Hinkelwald gibt es ein kleines aber ausgeprägtes System an Hohlwegen:


Dieser verläuft von dort ein Stückchen nach Norden
(und wird dort ziemlich schnell auf die "schwarze Raute" treffen)


 Zwei parallel laufende Hohlwege verbinden die Kemeler Straße schnurstracks mit dem Sillgraben.


Auf Fotos sieht es meist nicht so dolle aus, aber der hier ist über 
vier Meter tief ins Gelände eingeschnitten und recht beeindruckend.


  - eine ganz eigentümliche, und von keinem gängigen Wanderweg einsehbare Ecke!


Kurz und heftig: Nach nur 200 bis 250 Metern münden die beiden
parallel laufenden Hohlwege an dieser Stelle in den Sillgraben.


Beginnend oberhalb der Wasseranlage im Sillgraben verläuft ein weiteres "Hohlchen"
parallel zur L 3035 nach Norden Richtung Kahle Born bzw. Hausen vor der Höhe.


Bereits bei meiner allerersten Wanderung im Rheingau (Juni '17) bin ich hier gelandet, und habe über den mäßigen Zustand dieses Weges gemault - damals habe ich den Hohlweg gar nicht als Besonderheit erkannt.


Im Flurstück Wolfsborn, Blick zurück: links der Sillgraben, rechts zwei weitere Hohlwege. 
Kleine Erinnerung an mich selbst: Da dieses Areal zum nördlichen Bereich des Naturschutzgebietes
 "Weihersberg bei Kiedrich" gehört, darf man hier nicht einfach kreuz und quer rumlatschen.


 Das Hohlwegbündel verläuft weiter den Sillgraben hinauf (und endet irgendwo im oberen Wolfsborn?)


selbe Ecke, grad auf der anderen Seite des Sillgrabens, 
im unteren Westhang vom Ringwall Dreibornsköpfe


Heimweg durch den Heidekeller mit dieser alten Sitzgruppe 
am ehemaligen Standort vom Förster-Harras-Turm en passant


Wegkreuzung Elefantenbuche; von dort verläuft die Route "rotes Dreieck" nach Süden zum Rausch


Vom "roten Dreieck" zweigt ein verwilderter Weg ab Richtung Kleiner Buchwaldgraben; 
im Bild der untere Abschnitt dieser Verbindung, ebenfalls ziemlich ausgehöhlt.
 

hölzernes Ensemble auf dem Buchwaldskopf 
(mit sehr hübscher Rindentextur)


vom Buchwaldskopf zum Rheinsteig bei Rauenthal: auch diese Verbindung ist teils hohlwegartig vertieft

Weitere Hohlwege im Blog gibt es hier zu sehen.