Ich habe derzeit (Okt. '23) eine ziemlich lausige Kondition. Geplant war eine Wanderung über Huppert in's Lahnerbachtal, und wieder hoch nach Kemel, mir war allerdings schnell klar, dass ich vor allem mit der abschließenden Steigung nicht klarkommen würde. So habe ich den Plan über'n Haufen geworfen, und mir eher Wege mit sanfter Neigung gesucht - völlig andere Route. Die Kitzels-Lei habe ich dabei rein zufällig gefunden.
Die Kitzels-Lei ist eine Anhöhe nordöstlich von Langschied (zu
Heidenrod). Bei der Recherche im www bin ich diverse Schreibvarianten
durchgegangen (-Lai, -Lay, -Lei, -Ley, auch ohne Bindestrich). Lediglich
"Kitzelslay" konnte ich in zwei historischen Quellen finden. Sonst nichts. Diese
Anhöhe mit kleiner Felsformation scheint also eher lokal bekannt zu
sein.
Ich habe noch nicht verstanden, welche Ausdehnung die "Kemeler Heide" hat, bei dieser Wanderung war ich jedenfalls mittendrin. Naturräumlich betrachtet bin ich hier überwiegend im Randbereich des westlichen Aartaunus unterwegs (merke: die Bäche in der Nordseite des Kemeler Rückens entwässern in die Aar).
Startpunkt war die Bushaltestelle "Bundesstraße" bei Mappershain.
Alte Post- und Handelsstraße nördlich von Mappershain (Blick entgegen der Laufrichtung)
Alte Post- und Handelsstraße (kurz bevor sie nördlich von Langschied auf die Bäderstraße trifft)
Parallelweg im Flurstück Heide
Am Waldrand nördlich von Langschied hat's eine Bank, auf der ich bereits jetzt eine halbstündige Pause machen musste - unglaublich. Dort gab es diese (stark herangezoomte) Aussicht über's Wispertal nach Süden zum Windpark Springen. Durch ein Hinweisschild bin ich auf die Kitzels-Lei aufmerksam geworden. Die Kitzels-Lei ist der höchste Punkt Langschieds, und hat einen eigenen trigonometrischen Punkt. Die Felsformation Kitzels-Lei ist etwa 2 Meter hoch - gar nicht spektakulär, aber für mich eine kleine erfreuliche Überraschung auf dieser bislang dahingeschwächelten Wanderung.
Bejagungsschneise am Mappershainer Kopf
Der Gipfelbereich des Mappershainer Kopfes ist eingezäunt (junge Baumpflanzungen).
Langsam kam ich besser in die Gänge, also mal gucken, wo's südlich am Mappershainer Kopf langgeht (Heideküppel). Links geht's hinab in's obere Wispertal.
Ich war überrascht, dass von hier der Große Feldberg mit Nachbarschaft zu sehen ist. westlich von Mappershain, etwa im Übergangsbereich zwischen Heide und Horntzil
Waldweg an der Horntzil, rechts haben wir den Steinberg (und dahinter den Ort Wisper).
Die links sichtbare Wolfgang-Kurtz-Eiche ist noch klein, aber doch ein markanter Punkt.
Weiter ging's über den Langschieder Weg nach Mappershain, vorbei an der Wisperquelle zum Pfad der Sinne (nordwestlich bei Kemel).