Verirrungen am Remmelchen

Röspelkopf - Zimmersköpfe - Remmelchen
- Zwölf Apostel - Eiserne Hand - Bodental - Lorch


Bei dieser Wanderung Anfang Juni 2022 im westlichen Rheingau hatte ich teils keinen genauen Überblick, wo ich bin oder ob ich wirklich einen zielführenden Weg eingeschlagen habe. Meine ausgedruckten Kartenauszüge sind doch nicht immer ganz adäquat und verlässlich für das Erkunden mir unbekannten Geländes.

Ab Stephanshof ging's durch den Geisenheimer Grund Richtung...


...Röspelkopf - hier Wanderroute "schwarzer Punkt" im Nordhang.


Quelle nördlich am größeren der Zimmersköpfe (auch Route "schwarzer Punkt")


Nahe der Quelle bin ich rechts vom "schwarzen Punkt" abgezweigt, und nach rund 700 Metern leicht bergab an dieser kleinen Wiese gelandet - wohl bereits ein Segment des Flurstücks "Remmelchen". Der Weg macht eine Schleife um diese Lichtung und trägt im weiteren Verlauf laut Windrosen.de den Namen "Remmelchesweg" - dort ging's weiter. 


Der ausgebaute Forstweg führte talabwärts Richtung Forsthaus Grohloch, ich wollte aber eigentlich auf's Jägerhorn. So bin ich zwischendrin links vom Remmelchesweg auf einen eher naturbelassenen Weg abgezweigt, fand ab dort aber keine sichere Übereinstimmung mehr mit meiner papiernen Karte. Also links halten, dabei möglichst wieder Höhe gewinnen, dann sollte es mit dem Jägerhorn klappen. Zwischendrin gab es diesen kleinen Stolleneingang (?) als markante Wegmarke.


Durch's Remmelchen fließt der Steiger Bach nach Norden in's Grohlochtal, hier ein Teil seines oberen Grabens.


zum Steiger Bach hin geneigter Hang im westlichen Teil des Remmelchens bzw. östlich am Jägerhorn
(Blick entgegen der Laufrichtung)


Bald bin ich wieder auf die Route "schwarzer Punkt" gestoßen, dann aber querfeldein links abgezweigt mit dem Plan, auf die Kreuzung Rheinhöhenweg-Kaufmannsweg zu treffen. Daneben. Schließlich ging's wenige Kilometer auf meist steigungsfreien Hangwegen im nordwestlichen Bereich des Kammerforstes weiter nach Westen, immer den großen Graben des Grohlochbachs an meiner rechten Seite wissend - damit konnte auch ohne punktgenaue Orientierung nichts schief gehen.


Hangweg zwischen Jägerhorn und Guntal


Mit Ankunft an der Wegkreuzung Zwölf Apostel konnte ich wieder an meine Kartenaufzeichnung anknüpfen und nach Plan weiterlaufen.


Nothgottesweg (auch Teilstück Rheinhöhenweg) nach Südosten; an diesem Abschnitt gibt es einige Hügelgräber.


Eiserne Hand (Rüdesheim) - vom gar nicht weit entfernten Remmelchen hierher habe ich also einen ziemlich langen und wenig spannenden Schlenker gemacht. Der Rheinhöhenweg verläuft von vorne rechts kommend gerade nach hinten aus dem Bild heraus zum Forsthaus Kammerforst. Für mich ging's hinten rechts weiter per Strothjohann-Weg in's...


... Bodental. Der Bodentalbach mündet zwischen Assmannshausen und Lorch in den Rhein.


Im mittleren Bodental trifft man nahe Gerhard-Simons-Hütte auf den talquerenden Rheinsteig
(das Dach der Hütte ist oben rechts klein zu sehen).



Nahe der Siedlung im unteren Bodental hat's Aussicht über den Rhein zu den Hartsteinwerken Sooneck (im östlichen Hunsrück bei Trechtingshausen, Rheinlandpfalz). 


Im unteren Bodental befindet sich auch der Campingplatz "Suleika". Von hier wollte ich rheinaufwärts nach Assmannshausen gehen, wegen Reparaturen an der Bahntrasse war allerdings der Rad- und Fußweg gesperrt. Ich hab's nach links im Weinhang probiert.


Schöner Blick auf den Rhein, aber leider eine Sackgasse, welche an den unwegsamen Hang des Naturschutzgebietes Teufelskadrich führt. Also zurück in's untere Bodental...


... und von dort weiter in die andere Richtung, rheinabwärts unmotiviert auf dem Rheinsteig ein paar "Kilometer fressen", dass ich doch bitte bald zum Bahnhof in Lorch gelangen möge.