Heute war ich fast ausschließlich im Taunussteiner Fürstenrod unterwegs.
(Ende Januar '24)
Der am Parkplatz Platte links neben dem Trompeterweg verlaufende Waldlehrpfad liegt im südlichsten Eck vom Fürstenrod. Zahllose Ausflügler und Wandersleut' waren also schon im Fürstenrod unterwegs, die meisten kennen es aber wohl nicht beim Namen.
Nach rund 150 Meter auf dem Waldlehrpfad beginnt links ein teils rund drei Meter tiefer Graben. Wie ich von kompetenter Stelle erfuhr, hatte dieser Graben einst mit der Wasserversorgung der Platte zu tun.
Das Wegenetz im Fürstenrod nahe Platte besteht aus rustikalen Forstwegen.
Der Weg links verläuft nördlich parallel zum Trompeterweg, dazwischen hat's eine große, unerfreuliche Kahlfläche.
Nichts Besonderes, aber mir hat diese Stelle nördlich an der Kahlfläche atmosphärisch gut gefallen.
Ähnlich und hübsch - es ist ziemlich wahrscheinlich, dass sich in der Dickung Wild befindet, welches mich in diesem Moment als Störung wahrnimmt.
Im Waldstück zwischen dem Rundweg "Schmetterling" und Platter See gibt es noch Fichten.
Der Platter See wird auf Google Maps alternativ "Schwarzbach-Weiher" genannt.
Dieser Bereich im Schwarzbachtal ist Teil vom "Naturschutzgebiet Silberbach, Schwarzbach und Fürstenwiese", und inzwischen vom Wegenetz getrennt. Der mir altbekannte Weg ab Rundweg "Schmetterling" war durch Baumstämme versperrt, und wie ich im Nachhinein von der Revierförsterei erfuhr, ist das Absicht so! Nur vom Schwarzbachweg kommt man noch an den See heran. Näher als im Bild darf man aber nicht - der Weg endet und das NSG beginnt hier.
Direkt dort geht dieser Weg ab in den westlichen (und naturgeschützten) Bereich des Fürstenrods, das Schwarzbachtal hinab Richtung Wehen. Vor einigen Jahren habe ich diesen Weg ausprobiert, er löst sich aber bald im wilden Gelände auf - schwierige Sache im NSG. Dieses Areal bleibt mir also unbekannt.
Ansonsten wird der Distrikt Fürstenrod westlich durch die Platter Straße begrenzt, brumm brumm.
Unterer Abschnitt vom Schwarzbachweg zwischen Steinritz (links) und Fürstenrod (rechts). Diese Forststraße führt weiter nach Nordost Richtung Trompeterweg und Hoher Wald/Theißtal, und führt ab dort als Weher Weg weiter nach Niedernhausen.
Ich biege allerdings Richtung Süden in den Herrenweg (auch Rundweg "Schmetterling") ein, zurück in den Talbereich, und schaue mir kurz den Schwarzbach an; dieser speist den oben gezeigten kleinen See.
Das Areal um diese alte Jagdhütte nahe Herrenweg gehört auf einer Karte von 1865 zu den "Wiesen in der Fürstenrod". Hier ist immer noch Naturschutzgebiet, und das kleine Häuschen ist privat.
Daneben liegt die letzte noch verbleibende Wiese "In der Fürstenrod".
Auch verläuft dort diese alte Kastanienalle.
Ortsprung an's nördliche Eck des Fürstenrods - diese Stelle am Wegrand fand ich gleichzeitig idyllisch und jämmerlich.
Oberer Teil vom Schwarzbachweg (hier Teilstück des Rundwegs "Schmetterling"), kurz bevor er auf den Trompeterweg trifft. Theoretisch geht von hier rechts ein Weg ab in den Trinkwasserwald Fürstenrod. Heute sah ich den jedoch versperrt durch eine beschilderte Holzschranke:
"- Wildäsungsfläche - Jagdliche Einrichtung Unbefugtes Betreten und Beschädigungen werden strafrechtlich verfolgt nach §16 HWaldG!"
Das ist in diesem Fall rechtlich wohl eine Anmaßung des Jagdpächters - eine Wildäsungsfläche ist keine jagdliche Einrichtung, und das Schild ist privat gebastelt, ohne behördliche Legitimation. Aber:
Es gibt von forstverwaltenden Stellen immer häufiger Appelle, trotz Betretungsrecht (qua §14 BWaldG) entlegene Bereiche des Waldes zu meiden, da der "Erholungsdruck" auf den Wald und das dort lebende Wild zu hoch ist: Zu viele Menschen wurschteln zu oft umher in den Rückzugsgebieten der Tiere.
Wie auch immer... ich nehme den Trompeterweg Richtung Platte, und nähere mich von dort der kahlen Fläche oberhalb des Trinkwasserwaldes. Bildmittig ist im Westen die Hohe Wurzel zu sehen, rechts im Bild haben wir den Eichelberg.
Bald wechsele ich zurück auf den Weg nördlich parallel zum Trompeterweg, und nähere mich der oben in Bild 4 gezeigten großen Kahlfläche von der anderen Seite.
Blick von der großen Kahlfläche im Fürstenrod zum Eichelberg
Panoramabild vom Trompeterweg aus nach Norden: Der Ort links dürfte Taunusstein-Wingsbach sein (und der benachbarte Berg folgerichtig die Gebrannte Heide und/oder der Hopfenstein?), weiter östlich dann Zugmantel, Steinritz (flacher Bergrücken östlich an der Siedlung Platte/Neuhofer Heide), Hoher Wald.
Ein Post über das Flurstück Fürstenrod geht nicht ohne den Trompeterweg, welcher die südliche/östliche Grenze (und den Abschluß der kleinen Tour) bildet.