Das Rheingauer Gebück umschloss einige Jahrhunderte lang als gewachsener Grenzwall den Rheingau (-> Gebück-Wanderweg). Statt nun allgemeine Informationen zu reproduzieren, möchte ich darauf hinweisen, dass an anderer Stelle im www viel Interessantes über das Rheingauer Gebück zu finden ist.
Fast alle Fotos stammen von einer Tour Anfang Mai (2020).
Auf der Hinterlandswaldstraße zwischen Parkplatz Bittereiche und
Mapper Schanze führt an der Philipp's Ruh ein Stichweg des Gebück-
Wanderwegs zu einem kleinen Feld (im Wolfsrück) mit mehreren alten
Gebückbäumen. Das Betreten dieses Bereichs ist nicht gestattet, alle
Gebückbäume hier sind als Naturdenkmäler gekennzeichnet.
Mapper Schanze führt an der Philipp's Ruh ein Stichweg des Gebück-
Wanderwegs zu einem kleinen Feld (im Wolfsrück) mit mehreren alten
Gebückbäumen. Das Betreten dieses Bereichs ist nicht gestattet, alle
Gebückbäume hier sind als Naturdenkmäler gekennzeichnet.
Im umliegenden Areal stehen allerdings vereinzelt
weitere frei zugängliche Gebückbäume.
Das Rheingauer Gebück war ein mächtiger Wall aus undurchdringlichem Dickicht,
wobei die "gebückten" Bäume gewissermaßen als Grundpfeiler dienten.
Die Jungbäume wurden in Bodennähe gekappt, wodurch sie
Seitentriebe ausbildeten. Diese wurden künstlich zu einem Wachstum
in die Breite gebracht, und mit benachbartem Geäst verflochten.
Aufgefüllt wurde das Geflecht mit Gebüsch.
Bei dem hier abgebildeten Gebückbaum ist nur noch einer von
mehreren Seitentrieben erhalten.
Hier das vielleicht beeindruckendste Exemplar, auch im Flurstück Wolfsrück
(südlich der Hinterlandswaldstraße, quasi im Nordwesthang vom Erbacher Kopf).
Der selbe Baum fotografiert einen Monat früher.
Das Gebück wurde etwa vor 250 Jahren aufgegeben. Die heute noch
vorhandenen Gebückbäume dürften aus dieser Endphase stammen,
wurden entsprechend als Jungbäume beschnitten, konnten danach
aber unbeeinträchtigt nach oben weiterwachsen (daher zeige ich
in den Fotos meist nur die Basis der Bäume, nicht ihre Gesamtgestalt).
in den Fotos meist nur die Basis der Bäume, nicht ihre Gesamtgestalt).
So ist diesem Exemplar (im nördlichen Bereich vom Waldstück Bossenhain)
kaum anzusehen, dass es ein alter Gebückbaum ist,
die Wuchsform ist vergleichsweise unauffällig.
Nahe der Basis ist jedoch zu erkennen,
dass der Baum einst drei weitere Seitentriebe hatte.
Möglichweise ist hier im achten Bild ein weiterer Gebückbaum abgebildet
(nahe Gebück-Wanderweg am Sauerwasserpfad bei Bärstadt).
(nahe Gebück-Wanderweg am Sauerwasserpfad bei Bärstadt).