Tour mit verschiedenen Nothgottes-Dingen

unterwegs im westlichen Rheingau Ende Mai '24:

Offermannteich - Nothgotteswäldchen - Nothgotteskopf
- Ebental - Gaulskopf - Bellingsbachtal


Antoniuskapelle (zu Geisenheim); in der Nähe befindet sich auch ein Waldparkplatz mitsamt Schutzhütte.


Auf dem Weg zum Offermannteich konnte ich Hügelgräber erspähen (dieser Bereich gehört wohl schon zum Nothgotteswäldchen).


Offermannteich a.k.a. Offermanns-Weiher


Über Klostersteig und "Wichtelweg" bin ich auf den Berg nordöstlich vom Kloster Nothgottes gelangt. Auf https://windrosen.hessen.de/ wird der nördliche Teil dieser Anhöhe "Nothgotteser Kopf" genannt, der südliche "Nothgotteswäldchen". Da der eigentliche, westlich gelegene Nothgotteskopf bisweilen auch als "Nothgotteser Kopf" bezeichnet wird, bleibe ich hier für den östlichen Berg bei der Bezeichnung "Nothgotteswäldchen". Durcheinander? Eben.


Rheinhöhenweg im Nothgotteswäldchen Richtung Kloster Nothgottes

Am Kloster Nothgottes verläuft die Grenze zwischen Geisenheim und Rüdesheim, weiter nun im Rüdesheimer Wald:


Leyendecker-Kapelle an der Kreuzung Rheinhöhenweg/Kühtränker Graben


Kühtränker Graben oberhalb des Klosters


prächtiger Hohlweg im Südosthang vom Nothgotteskopf


Aussicht vom Nothgotteskopf über das Blaubachtal hinweg zur Anhöhe mit Nothgotteswäldchen; von hier bin ich am Waldrand auf den Weibspfad gelangt, wieder zum Kloster und zur oben gezeigten Leyendecker-Kapelle gelaufen, dann ging's...


... per Rheinhöhenweg ...


... zum Ebental, hier mit Blick vom Rheinhöhenweg am Horwitt über die L 3454 zum Staatsforst Rüdesheim.


einladender Weg von der K 624 (bei Aulhausen) auf's freie Feld namens Hahnegraben


Ich geh allerdings weiter nach Aulhausen, durchquere den Ort, lande auf dem Gaulskopf und genieße die dortige Aussicht Richtung Rheintal. Links im Bild haben wir den Nordhang vom Rüdesheimer Niederwald. Die beiden Gipfel im Hintergrund befinden sich jenseits des Rheins in Rheinland-Pfalz.


Eher wohl noch ein Geheimtipp, baue ich bei Aulshausen gerne das kleine Tal des Bellingsbachs in meiner Route ein. Obschon kein gängiger Name, benutze ich hier im Blog den Begriff "Bellingsbachtal". Der Weg ist Teilstück der Rieslingschleife "Himmel und Höllenberg".


in Assmannshausen am Wegrand der Route "Himmel und Höllenberg"

klassische Runde in Wiesbaden-Nordost

Dieser Post dreht sich vor allem um

Münzberg - Rabengrund - Nerotal

(alle Fotos Mai '24)

Bachweg im Nerotal, Untere Hellkund


Blick in den Herreneichenweg jenseits der Leichtweißhöhle


Hellkundwiese am Münzbergstollen - im www schwirrt auch der Begriff "Himmelswiese" umher - nicht ganz abwegig, da sich der Himmelsborn ganz in der Nähe befindet. Mir widerstrebt es allerdings, den Namen hier zu verwenden, da ein Segment des benachbarten Rabengrunds ebenfalls "Himmelswiese" heißt.


hinauf auf den Münzberg per Schaperweg


Im Bereich des Parkplatzes Rabengrund, zwischen Kisselbornweg und Rundfahrweg, ist auf Karten von 1905/06 ein "Rundgang durch den Kiefern-Wald" eingezeichnet. Ein bogenförmig angelegtes Wegstück konnte ich wohl noch erkennen, Kiefern gibt es hier allerdings nur sehr vereinzelnd (ich habe ganze zwei Exemplare gesehen).


Gräfenrodwiese östlich am Gewachsenesteiner Kopf


Der nunmehr durchgehend eingezäunte Weg im Rabengrund war eine unerfreuliche Überraschung für mich. Eine sportlich aktive, freundliche Dame hat mir berichtet, dass die Begrenzungen im Winter 23/24 errichtet wurden. Es gab wohl immer wieder Besucher des Rabengrunds, die nicht verstanden haben, was ein Weg ist, und somit - im Naturschutzgebiet - querfeldein unterwegs waren.


Mit der Einzäunung wurde dieser Pfad längs über das Segment Schmidtswiese vom Wegesystem ausgeschlossen. Hier im südlichen Teil des Rabengrundes gibt es also nur noch den Via Mattiacorum als Fußgängerroute. Links schiebt sich der Rabenkopf ins Bild.


Oberhalb des Krottenweihers nimmt der Rundfahrweg den Via Mattiacorum vorübergehend auf.


Der Via Mattiacorum führt vorbei an den Felsen neben der Leichtweißhöhle - sonst schwafele ich hier immer was von "Walfischen", der eine sieht bei hellerer Belichtung für mich nun aber eher wie ein trauriger Haifisch aus, der sich an einen Walfisch ankuschelt. Toll, was es alles im Taunus gibt :o)


im Nerotal nahe Steinbruch/Felsen


Heute bin ich erstmals mit Fotoapparat im Anschlag den Neropark hinab gegangen (für mich ein besonderer Ort, da ich im Thalhaus das wahrscheinlich beste Konzert meines Lebens gespielt habe).

Münzberg & drumrum (Wiesbaden)

Der Münzberg grenzt nördlich an's Nerotal an, und liegt somit zwischen Platter Straße und Rabengrund. Auf meiner wunderbaren Karte von 1865 sind sowohl die Herreneichen als auch die Leichtweißhöhle eingezeichnet. In den darauffolgenden Jahrzehnten kam der Münzbergstollen dazu, und der Verlauf des Rundfahrwegs wurde über den Münzberg geleitet. Karten von 1905/06 verzeichnen eine Reichenau's Ruh unweit des Krottenweihers. Somit befindet sich der Münzberg seit langem inmitten des Wiesbadener Naherholungsgeschehens.
Genaugenommen ist der Münzberg kein Berg, sondern eine Bergnase - es gibt keinen eigentlichen Gipfel. Bergnase wovon? Keine Ahnung. Die Rentmauer als nächste eigenständige Erhöhung liegt etwa drei Kilometer nordwestlich entfernt.

Die folgenden Fotos sind in den Jahren 2016-2024 entstanden:

Blick von der Wanderroute "gelber Balken" auf den Teufelsgraben mit Wilhelm-von-Opel-Hütte; sonnenbeschienen im Hintergrund sehen wir den unteren Südwesthang vom Münzberg.


Opel-Hütte am Teufelsgraben; dieser Wegabschnitt war/ist Teilstück des Rundfahrwegs.


Hellkund bzw. Hellkundwiese am Teufelsgraben - hier im Dezember 2016


Mai 2017


November 2018


direkt angrenzend: Münzbergstollen


Schaperweg dort (auch Teilstück des Rundfahrwegs)


Schwenck-Herrmann-Hütte am Herreneichenweg; auf google maps heißt sie "Jagdvereinshütte", die Variante "Jagdverein Herrmann Hütte" gibt es auch. Beim amtlichen Stadtplan fehlen ein "c" und ein "r". Weitere Ideen, wie die Schwenck-Herrmann-Hütte noch heißen könnte, am besten direkt bei google maps eintragen.


Schwenck-Herrmann-Hütte auf dem Münzberg


Blick aus der Hütte: Hier treffen/kreuzen sich der Herreneichenweg, eine rechtwinklig dazu verlaufende namenlose Schneise, und der Schaperweg.


Der Name Herreneichenweg stammt von einer Baumgruppe "Herreneichen", die einst an der Wegkreuzung stand. Mir fällt regelmäßig der tote Baumtorso in's Auge, wobei ich annehme, dass es der letzte Rest einer Herreneiche ist.

Nils Oelkers mutmaßt in seiner Masterarbeit ebenfalls, dass es sich um ein letztes Exemplar der Herreneichen handeln könnte. Auf seinem 2014 aufgenommenen Foto steht der Totholzstamm noch einigermaßen senkrecht...



1914 beschreibt Hey'l die Herreneichen als Baumgruppe, "die einen freien Platz mitten im Walde" umsteht. Wenn der abgebildete Baum keine der Herreneichen ist - ist an dieser Stelle seit 1914 ein so mächtiger Baum herangewachsen, abgestorben, und weitgehend verrottet?


Ich kann bei diesem Totholz nicht einmal erkennen, ob es sich überhaupt um eine Eiche handelt - ein Mysterium, das eventuell mit einen Anruf beim Forstamt schnell geklärt ist.


Von der großen Kreuzung führt diese Schneise in den Osthang (und zum NSG Rabengrund). Dieses Foto stammt von 2018, und mir fällt auf, wie "aufgeräumt" der Weg hier noch ist. Inzwischen ist er ziemlich verwildert.


Die Schneise trifft auf einen Weg am östlichen Rand des Münzbergs, durch die blätterlosen Bäume sind Rabengrund und Rabenkopf (rechts) zu sehen. Von hier aus kann das Naturschutzgebiet Rabengrund nicht betreten werden!


Es gibt noch weitere Zugänge zum Münzberg - hier vom Parkplatz Rabengrund/Hupfeld-Hütte kommend, also nördlichstes Eck des Münzbergs. Der Weg gehört zum Rundfahrweg, und führt ab hier (rückwärtig) nach Norden um den oberen Rabengrund herum.


Rundfahrweg im nördlichen Bereich des Münzbergs


Pfad vom Rundfahrweg zur Hellkundwiese


Zwischen Leichtweißhöhle und Krottenweiher führt dieser Weg im Südhang des Münzbergs hinauf zum Herreneichenweg - auch hier: dieses Foto stammt von 2017, inzwischen ist's hier ziemlich buschig!


Herreneichenweg auf Höhe der Leichtweißhöhle

Tour mit Nothgotteskopf

Start in Geisenheim-Marienthal, großer Schlenker in den Rüdesheimer Wald, dann zurück nach Geisenheim:

Ruine Plixholz - Nothgotteskopf - Kühtränker Graben - Blaubachtal
(Ende Mai '24)

... und die Ecke ist doch interessanter, als ich von früheren Wanderungen her dachte!

am Hähnchen nahe Marienthal mit Blick zur Rheinebene


Es gibt verschiedene Namensvariationen für dieses Gewässer, aber ich bleibe bei der auf den Schildern vor Ort verwendeten Bezeichnung: Offermannteich. Heute habe ich entdeckt, dass er echte Exoten beherbergt!


Klostersteig am Blaubach Richtung Kloster Nothgottes, ich biege allerdings rechts ab...


... zur Freifläche namens Blixholz.


Dort befindet sich in einem kleinen Wäldchen die Ruine Plixholz - mehr dazu entweder untenstehend, oder dort.


Auf dem Blixholz mit Blick zurück vom Grenzweg Geisenheim/Rüdesheim zu der Anhöhe am/mit Nothgotteswäldchen


Hauptweg am bzw. über den Nothgotteskopf


Ich hatte nicht geplant, mich bei dieser Wanderung näher mit dem Nothgotteskopf zu beschäftigen, und war daher im Vorfeld schlecht informiert. Ich fand einen nördlichen und einen südlichen Gipfelbereich vor (letzterer hier abgebildet), wobei wohl der nördliche der eigentliche Nothgotteskopf-Gipfel ist (den Klarheit schaffenden TP-Stein konnte ich nicht finden).


Auf meiner Karte gibt es im westlichen Bereich vom Nothgotteskopf eine Einzeichnung, die wie ein Hohlweg aussieht, es ist allerdings dieser Bach (fließt in den Kühtränker Graben).


Nach einem Schlenker über's Forsthaus Rüdesheim habe ich beschlossen, mir den Kühtränker Graben anzuschauen.


Route "gelber Punkt" und "Tanne" im Kühtränker Graben, links der untere Westhang vom Nothgotteskopf


kleiner Tümpel dort


Ja, am Kloster Nothgottes kam ich auch vorbei, danach gab's eine kurze Pause auf dem Erstfelder Platz (im Rüdesheimer Ortsteil Windeck).


Von dort bin ich auf "magische" Weise (ähem, unangemessen querfeldein) auf den Rheinsteig am Blaubach gelangt.


Blaubach oberhalb von Geisenheim


Blick in den Graben vom Blaubach - ich glaube schon auf Höhe der ortsnahen Riesling Schleife "In Vino Sanitas"
Blaubachtal Blaubachtal Blaubachtal